HOME DAYDREAMER TRAVEL REZENSIONEN IMPRESSUM

Dienstag, 1. Januar 2019

[Rezension] Highway to Heaven von Katarina Bivald



Inhalt 


An ihrem achtzehnten Geburtstag versprach Anette sich drei Dinge, die sie im Leben tun würde: ein Motorrad fahren, ein Haus zu kaufen und sich um sich selbst kümmern. Fast zwanzig Jahre später sieht die Welt ganz anders aus. Sie lebt in einer Mietwohnung in einer schwedischen Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Sie arbeitet in einem Supermarkt, in dem der Klang des Kassenscanners sie langsam in den Wahnsinn treibt. Sie kümmert sich um ihre demente Mutter, und ein Motorrad hat sie auch nicht, noch nicht mal einen Führerschein. Aber sie hat ihre Tochter. Als Emma jedoch auszieht, fällt Anette in ein Loch, aus dem nur ihre beiden besten Freundinnen sie herausholen können, und die Arbeit an einem scheinbar unmöglichen Projekt ...


Meine Meinung


Um die Karten direkt auf den Tisch zu legen: dieses Buch wird wohl nicht zu meinen liebsten Büchern gehören. Die Autorin hatte einen guten Schreibstil. Er war einfach und schlicht. So wie es halt auf der Zunge lag. Das fand ich ganz gut. Und auch die Geschichte war ganz nett, aber die Handlung plätscherte einfach so vor sich hin ohne wirklichen Höhepunkt. Das Gesamtpaket hat hier einfach nicht gepasst. 

Sowohl das Cover, als auch der Klappentext verspricht eine schöne, schwedische Frauengeschichte. Mitten aus dem Leben gegriffen und sehr nach an der Realität. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das sich diese Handlung genauso zugetragen haben kann. Auch die Thematik, mit dem Auzug des Kindes, ist mit sehr nahe. Es war gut beschrieben und auf den Punkt gebracht. 

Allerdings pläscherte alles so dahin. Es fühlte sich wie eine dumpfe Aneinanderreihung von Ereignissen an. Auch wenn dieses Buch in der Realität spielt und ich weiß, das nicht jeder Tag im eigenen Leben sehr spannend ist, so möchte man als Leser doch gefesselt werden und in ein Abenteuer stürtzen. Dieses Gefühl hatte ich hier gar nicht. Ich hab die ganze Zeit auf ein großes Ereignis hingefiebert und gehofft, das irgendwann noch der Knall kommt. Allerdings vergeblich. Konstant bliebt die Handlung auf dem gleichen Level. Ich glaube, man hätte hier viel mehr heraus holen könne. Diese Geschichte hatte so viel zu bieten. 

Was mir allerdings gut gefallen hat, waren die vielen Charaktere, die im Buch miteinander verwoben waren. Mit den Namen bin ich zwar oft durcheinander gekommen, aber das war nicht so schlimm. Wenn es um neue Charaktere geht, war hier doch einiges los. Teilweise hat mir allerdings die Tiefe der Charaktere gefehlt. Sie waren doch recht platt. Dennoch geht nicht über Anettes Loyalität. Und verrückt ist sie auch ein wenig! Ein herzensguter Mensch, der erstmal ohne seine Tochter zurecht kommen muss. Aber das schafft sie ganz bestimmt. 


- gesponserte Produktplazierung/Werbung - 
Vielen Dank an den btb-Verlag für die Bereitstellung von diesem Rezensionsexemplar!

2/5 Sterne

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...